Nachhaltige Digitalisierung: Hin zu einer bewussteren Gesellschaft

Wie du vielleicht schon gehört hast, bezieht sich Nachhaltigkeit auf die Fähigkeit, die Bedürfnisse der Gegenwart zu befriedigen, ohne die Fähigkeit künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. Auf diese Weise wird ein Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Bedürfnissen angestrebt, um eine lebensfähige und nachhaltige Zukunft für den Planeten und seine Bewohner zu gewährleisten. Andererseits bezieht sich die Digitalisierung auf den Prozess der Umwandlung analoger Informationen in ein digitales Format, d. h. in einen binären Code, der von Computern und anderen elektronischen Geräten verarbeitet werden kann.   

Überträgt man dieses Konzept auf den Industriesektor, so bezieht es sich auf die digitale Umwandlung von Geschäftsprozessen, Produkten und Dienstleistungen durch die Einbeziehung digitaler Technologien und Kommunikations- und Kollaborationstools in den täglichen Betrieb des Unternehmens. Dies kann die Einführung von Geschäftsmanagementsystemen, Datenanalysesoftware, E-Commerce-Plattformen, digitalen Marketingtools und anderen technologischen Ressourcen beinhalten, die die Effizienz steigern, die Kosten senken und ein besseres Kundenerlebnis bieten. 

Sie kann auch die Umstrukturierung von Arbeitsteams beinhalten, um die Zusammenarbeit und Innovation zu fördern, sowie die Einführung neuer Arbeitsmethoden wie Agile oder Design Thinking. Zusammenfassend könnte man nachhaltige Digitalisierung als den Einsatz digitaler Technologien zur Verringerung der Umweltauswirkungen von Industrie- und Geschäftsprozessen bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung einer nachhaltigen Wirtschaft und eines nachhaltigen Wachstums definieren. 

Praktiken für eine nachhaltige Digitalisierung

  • Umweltverträglichkeitsprüfung: Vor der Einführung einer digitalen Technologie ist es wichtig, eine Umweltverträglichkeitsprüfung der Technologie durchzuführen. Dabei werden die kritischen Punkte in den Prozessen ermittelt, die die größten Auswirkungen auf die Umwelt haben, und es wird nach nachhaltigen Lösungen gesucht, um diese zu beseitigen.  
 
  • Verantwortungsvoller Umgang mit natürlichen Ressourcen: Dazu gehören ein verantwortungsvoller Umgang mit Wasser, die Reduzierung des Papierverbrauchs und die Förderung von Recycling.  
 
  • Einsatz energieeffizienter Technologien: Es ist wichtig, nach Technologien zu suchen, die weniger Energie verbrauchen und effizienter in der Leistung sind.  
 
  • Verantwortungsvolle Abfallwirtschaft: Erarbeitung nachhaltiger Lösungen für die Entsorgung von Abfällen jeglicher Art oder Reduzierung der Abfallmenge.  
 
  • Umsetzung der Kreislaufwirtschaft: Dies beinhaltet die Entwicklung von Produkten mit recycelten Materialien, die auch wiederverwertet werden können.  
 
  • Schulung und Sensibilisierung des Personals: Verbesserung der Effizienz und Verringerung der Umweltauswirkungen von industriellen und kommerziellen Prozessen.  
 
  • Nachhaltige Innovation: Dies bedeutet die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen, die nachhaltiger sind und den ökologischen Fußabdruck verkleinern, sowie die Verwendung von recycelten und wiederverwertbaren Materialien und nachhaltigeren Verfahren.  
 
  • Transparenz und Rechenschaftspflicht: Die Unternehmen müssen sich verpflichten, ihre Praktiken transparent zu gestalten und regelmäßig über ihre Nachhaltigkeitsleistung zu berichten.  

Vorteile für beide Parteien: Unternehmen und Umwelt

  • Verringerung der Treibhausgasemissionen: Durch die Optimierung industrieller Prozesse und ein effizientes Energiemanagement tragen Sie dazu bei, die Emissionsreduktionsziele zu erreichen und den Kampf gegen den Klimawandel zu unterstützen. 

  • Energie- und Kosteneinsparungen: Durch die Optimierung von Prozessen und die Verringerung des Elektroschrotts können Unternehmen ihren Energieverbrauch senken. Dies kann zu erheblichen Einsparungen bei den Energiekosten und den Kosten für die Abfallentsorgung führen.  

  • Verbesserte Effizienz und Produktivität: Sie hilft Unternehmen, die Effizienz und Produktivität ihrer Prozesse zu verbessern, was zu einer höheren Rentabilität und Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt führen kann. Die Digitalisierung ermöglicht es uns, unseren Papierverbrauch zu reduzieren.  

  • Verbessertes Unternehmensimage: als verantwortungsbewusstes Unternehmen, das sich für ökologische Nachhaltigkeit einsetzt. Dies wird sich positiv auf den Ruf des Unternehmens und auf die Wahrnehmung durch Verbraucher und Interessengruppen auswirken. 

Eine geschäftliche Verpflichtung

Der Einsatz von Technologien in der Unternehmensproduktion, angewandt auf verschiedene Bereiche des Managements und der Produktion, kann Umwelt-, Sozial- und Governance-Fragen angehen.  

Immer mehr Unternehmen werden sich dessen bewusst oder sind gezwungen – durch die Gesetzgebung oder den sozialen Druck der Verbraucher -, Maßnahmen zu ergreifen, um ihren ökologischen Fußabdruck durch einen maßvolleren Verbrauch von Energie, Wasser und Papier und durch die Förderung der Nutzung nachhaltiger Energiequellen zu verringern.   

Die Messung der von ihnen produzierten Abfälle und Emissionen ist der erste Schritt zur Festlegung von Zielen. Randstad, ein führendes Unternehmen im Bereich Humanressourcen, hat sich beispielsweise zum Ziel gesetzt, bis 2050 einen Netto-Null-Wert zu erreichen, indem es die durch seine Tätigkeit verursachten Emissionen reduziert und durch Korrekturmaßnahmen mit der Umwelt wiederherstellt.   

Bis 2030 hat sich das Unternehmen verpflichtet, seine Bemühungen zur Dekarbonisierung zu beschleunigen, und hat sich zum Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen in den Bereichen 1 und 2 um 50 % und die CO2-Emissionen in Bereich 3 um 30 % zu reduzieren, jeweils bis 2019. 

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